![Must Must](http://images.vogue.it/Storage/Assets/Crops/73916/12/71448/timimas_0x440.jpg)
Innuendo (engl. Andeutung oder Anzüglichkeit) ist das 14. Studioalbum der britischen Rockgruppe Queen, das im Februar 1991 erschien. Es ist das letzte Album, das zu Lebzeiten ihres Frontmanns und Leadsängers Freddie Mercury veröffentlicht wurde.
![The The](https://teteriaelbosque.files.wordpress.com/2015/12/the-show-must-go-on-copia-1.png)
![The Show MAS Go On The Show MAS Go On](https://assets.mubi.com/images/film/116855/image-w856.jpg?1445952729)
Warum gibt es das? Was haben Freddie Mercury und Falco nach ihrem Ableben auf einer gemeinsamen Bühne zu suchen, wenn sie einander im Leben nicht begegnet sind? Ein Tipp von der Marktwirtschaft?
The Show Must Go On Übersetzung
![Rachel Morrison Gerhard Schröder Louis Klamroth Wang Fuman Rachel Morrison Gerhard Schröder Louis Klamroth Wang Fuman](http://www.svevabellucci.com/lavori/wp-content/uploads/sites/2/2015/02/IMG_5066.jpg)
Ein unschlagbarer 2-für-1-Deal für ein ungeahntes Publikum, das sich in ausreichendem Maße für beide Künstler interessiert und dem Authentizität herzlich egal ist, solange man etwas vorgerockt bekommt, während man gemütlich sitzen bleiben darf? Aber hätte man etwa mit einem Mix aus Queen und Led Zeppelin – oder meinetwegen Bon Jovi – nicht eine noch weitaus größere Schnittmenge angesprochen? Wäre ein Bastard der Beatles und der Stones letztlich nicht am profitabelsten gewesen? Oder eine Kreuzung aus Boney M. Entsteht solcherlei vielleicht gerade sogar schon in irgendeinem Versuchslabor?
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Antworten wird man keine finden, solange man verdutzt vor Plakatwänden steht, die dieses seit Jahren immer wiederkehrende Kuriosum anpreisen. Also auf ins annähernd ausverkaufte Berliner „Tempodrom“. Hauptsache, es rockt Die Show beginnt, wieso auch immer, mit der schlecht aufgelösten Animation eines Flugzeugs, dem der Falco-Doppelgänger Axel Herrig entsteigt und, obligatorisch umtänzelt von überschaubar bekleideten Frauen, „Der Kommissar“ sprechsingt.
Das macht er sehr nah am Original. Herrig spielte Falco bereits in der Bühnenshow „Falco Meets Amadeus“ (Findet diese Meetingkultur noch nicht mal im Tod ihr Ende?). Danach stellt er Sascha Lien vor, der gibt den Mercury. „Egal, wie viel Curry Sie essen, Freddie isst mehr Curry“, kalauert Herrig.
![Show Show](http://dagospia.com/img/foto/08-2014/the-show-mas-go-on-580683.jpg)
Das muss man sich mal vorstellen. Oder besser: nicht. Das Publikum prustet und prostet einander jedenfalls zu.
Rachel Morrison Gerhard Schröder Louis Klamroth Wang Fuman
Lien ist außerdem Sänger der Queen-Tributeband Unique und spielte die Hauptrolle im Queen-Musical „We Will Rock You“. Singen tut er gut. Nur ähnelt seine Stimme nicht Mercurys. Auch sein Look lehnt sich eher dem Steven Tylers als dem des naheliegenden Vorbilds an. Stand da Mercury aus dem „I’m Going Slightly Mad“-Video Pate – ein Clip, in dem Mercury, schwer von AIDS gezeichnet, neun Monate vor seinem Tod spielte? Also ein Mercury, den man garantiert nicht von der Live-Bühne kannte?
Die Fragen, sie werden nicht weniger. Erwartungsfrohe Konzertgänger Auf Rahmenhandlung wird mittlerweile verzichtet.
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In der Erstfassung dieser Show, damals noch unter dem passenderen Titel „Falco meets Mercury“, fanden sich die beiden vor der Himmelstür wieder, obwohl sie im Abstand von sieben Jahren starben und mussten sich komischen Fragen einer Rock-Göttin stellen. Irgendwann gipfelte das sogar in einem Boxkampf. Nach negativer Publikumsreaktion auf diese hanebüchene Story wurde sie weggelassen. Jetzt spielen die beiden Charaktere einfach abwechselnd Songs ihrer Vorlagen, was natürlich das Gefälle im popkulturellen Einfluss beider Künstler offenlegt. Nach einem Welt-Hit wie „Another One Bites The Dust“ muss ein Medley aus „Wiener Blut“ und „Vienna Calling“ zwangsläufig untergehen wie Falcos „Titanic“ nach „Love Of My Life“. Weil „Falco“ schnell die Hits ausgehen, singt er einfach bei den Queen-Songs mit, übernimmt so Brian Mays Part in „Who Wants To Live Forever“ und David Bowies im Duett „Under Pressure“. Die Abfolge der Stücke folgt keiner erkennbaren Logik.