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Zum Film Nabat spielt in Berg-Karabach, der seit langem umkämpften Grenzregion zwischen Aserbaidschan und Armenien, in der es 1992–1994 zum offenen. Vervollständigen SIe Ihre Nabat-Plattensammlung. Entdecken Sie die komplette Diskographie von Nabat. Kaufen Sie neue und gebrauchte Schallplatten und CDs.
Ein Dokumentarfilm von Elchin Musaoglu, Aserbaidschan, 2014. Der Dokumentarist Elchin Musaoglu zeigt sich bei seinem zweiten Spielfilm als Meister der hintergründigen Inszenierung. Ausgehend von einer wahren Geschichte, erzählt er von der alten Bäuerin Nabat und ihrem kranken Mann, die auf ihrem Hof ausharren, während das nahe Dorf wegen wachsender Kriegsgefahr zur Geisterstadt wird. Musaoglu destilliert aus dieser schmalen Handlung eine berückende Parabel, die unmerklich vom Realistischen ins Traumhafte übergeht.
Nabat spielt in Berg-Karabach, der seit langem umkämpften Grenzregion zwischen Aserbaidschan und Armenien, in der es 1992 – 1994 zum offenen Krieg kam. Der Film beginnt wie eine soziale Chronik, minimalistisch verarbeitet.
Allein das ist schon eindrücklich. Dann kommt unvermutet der Tod von Nabats Mann, der in eine fantastische Atmosphäre getaucht ist. Die folgende Beerdigung des Verstorbenen, überwältigend gefilmt, ist ein heroischer Kraftakt, der einem an die Nieren geht. Von da an weicht die soziale Chronik zunehmend einer ganz anderen, allegorischen Dimension. Am Tag nach der Beerdigung kehrt Nabat ins Dorf zurück, das komplett menschenleer ist und offensichtlich in grosser Eile verlassen wurde. Alles wurde stehengelassen, ein Bühnenbild wie aus einem Katastrophenfilm. Die nun folgenden ersten Gesten von Nabat wirken merkwürdig, fern jeglicher Logik.
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Hat sie womöglich den Verstand verloren? Da aber wird buchstäblich Licht in einer Schlussszene, die ebenso überrascht wie der Rest des Films. Voller subtiler Anspielungen und bisweilen offen Tarkowski zitierend, stellt Nabat eine ausserordentliche Überraschung dar: ein Film, der ein Anliegen von brennender Dringlichkeit formal bravourös umsetzt. Im Kino • Basel: jetzt im Stadtkino • Solothurn: jetzt im Uferbau • Zürich: jetzt im Filmpodium • Baden: 6. Juni • Frauenfeld: 13.
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Juni • Luzern: 11.
Nabatäer Petra
Bilder, wie von einem alten Meister «Als die Sowjetunion 1991 auseinanderfiel, verschlang der Krieg auch meine Region. Ich arbeitete gerade an einem Dokumentarfilm für das Fernsehen, als mir ein Freund eine Geschichte erzählte, die er selbst erlebt hatte», so Elchin Musaoglu über den Ursprung des Films „Nabat', und weiter: «Kämpfe in der Nähe hatten die Bewohner und Bewohnerinnen eines Dorfes gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Nur eine alte Frau weigerte sich, zu gehen, weil ihre Familienmitglieder dort begraben seien. Ich sagte mir, dass sich nur eine Mutter so verhalten könne, und beschloss, einen Film über eine solche Mutter zu drehen.
Nabatäer Petra
Denn in allen Konflikten sind es stets die Mütter, die am meisten leiden. Nicht umsonst sagt man: „Das Paradies liegt unter den Füssen der Mütter.' Ich glaube, dass die Welt eine bessere wäre, wenn man den Müttern mehr Macht geben würde.» Ein vierminütiger «Introitus» Von der lokalen Geschichte zur universellen Parabel. Die Geschichte, die Musaoglu erzählt bekam, bewegte ihn, die Parabel von Nabat zu erfinden, welche Fatemeh Motamed Arya wie eine griechische Tragödin und Vidadi Aliyev wie die Verkörperung der Kreatürlichkeit des Alters darstellen. Beide, Nabat, die Mutter, und Iskaneder, ihr Mann, harren auf ihrem einsamen Hof aus, während das nahe Dorf wegen wachsender Kriegsgefahr zur Geisterstadt wird.